Kathleen ist als Landschaftsökologin ein echter Profi, wenn es um Fragen des Naturschutzes geht. Das sieht auch der OV so: „Sie versteht richtig was von der Artenvielfalt, die wir gerade immer wieder aufs Spiel setzen.“ heißt es da und: „Ihre Kompetenz in Sachen Ökologie ist heutzutage unerlässlich.“. Hört man Kathleen reden, wird schnell klar, dass hinter ihrer Kompetenz nicht nur ein langes Studium und viel Berufspraxis liegen, sondern dass sie mit dem Herzen dabei ist. Zum Beispiel, wenn sie davon spricht, dass so viele der Insekten, die sie als Kind fasziniert haben, inzwischen nicht mehr zu finden sind und wie sehr sie bedauert, ihren Kindern diese Vielfalt nicht mehr zeigen zu können.
Auch persönlich schätzen ihre Mitstreiter*innen Kathleen: „In ihrer Arbeit gelingt ihr ein gutes Zusammenspiel zwischen Seriosität und einem guten Spruch.“ und: „Kathleen kann auch spontan so reden, dass man ihr gerne zuhört.“
Kathleen hat viel zu tun, sie ist Mutter von zwei kleinen Kindern, arbeitet als Wissenschaftlerin und ist bei den Grünen nicht nur im Ortsverband aktiv, sondern auch auf der Kreisebene unterwegs. Zum Glück findet sie noch manchmal die Zeit, sich mit ihrer Familie im Garten zu entspannen, das weiß auch der OV: „Sie kann prima Holz hacken!“
Anlässlich ihrer Kandidatur auf Listenplatz 2 haben wir Kathleen gebeten, einige Fragen zu beantworten.
Was gefällt Dir an Stelle, Ashausen, Fliegenberg? Wieso lebst du gerne hier?
Kathleen: Ashausen hat sich von Anfang an wie Zuhause angefühlt. Ich mag die Mischung aus Althergebrachtem und den neuen Menschen. Ashausens Charme besteht darin, dass es die Neuen integriert hat ohne seinen dörflichen Charakter zu verlieren.
Meine Nachbarin hat immer gesagt: vor uns der Teich, hinter uns der Berg. Wir müssen nicht in den Urlaub, so schön ist es hier! Ich bin froh, dass meine Kinder hier sicher und behütet aufwachsen können. Ich mag gern wissen, wer neben mir wohnt, ich brauche nicht viele Menschen um mich, nur ein paar richtige. Und die habe ich hier gefunden.
Ganz wichtig ist mir die Nähe zum Wald. In 10 Minuten bin ich dort angekommen, und es gibt richtig schöne Wälder hier. Ich habe schon morgens um 6 im Licht meiner Stirnlampe zwei Wölfe gesehen, eine Rotte Wildschweine hat mir beim Laufen den Weg abgeschnitten. An der Elbe kann es manchmal magisch sein. Ich war viel unterwegs in der Welt, aber hier bin ich zu Hause.
Was sind die Probleme in der Gemeinde, die Dir persönlich am Wichtigsten sind?
Kathleen: Lärm: es wird immer lauter. Wir liegen zwischen Bahnstrecken und Autobahn, und der Verkehr nimmt zu. Stille ist ein wertvolles Gut geworden, und es gibt immer weniger davon.
Bebauung, Zerschneidung. Auch ich bin mit meiner Familie zugezogen. Es ist wichtig, sich dessen bewusst zu sein, bevor man Veränderungen kritisiert. Aber es gibt einen Punkt, an dem Orte und Landschaften so stark verändert werden, dass das, was sie liebens- und lebenswert macht verloren geht. Stelle hat da schon vieles aufgegeben, und auch in Ashausen gibt es immer mehr Bebauung. Wir müssen uns fragen, ab wann unser Ort die Dinge verliert, die ihn so liebenswert machen.
Welches kommunalpolitische Projekt würdest Du am liebsten realisieren?
Kathleen: Oh, da gibt es viele. Vielleicht ein Netz von Fußwegen (alt und neu), mit Orten, an denen man sich begegnen kann. Es kommt mir vor, als würden Planungen nur für Autofahrer*innen gemacht — dabei sind es gerade die Wege, die alles verbinden.
Ich habe mich ganz bewusst für diesen Ort entschieden. Ich möchte, dass meine Kinder hier aufwachsen, dass sie ihre Freunde zu Fuß und mit dem Rad besuchen können, und ich freue mich auf unzählige Laufrunden im Wald.
Was sollten die Wähler*innen über Dich wissen? Wieso sollte ich Dich wählen?
Kathleen: Weil ich mich stark mache, für das, was zählt: Gesunde Natur, Platz zum Durchatmen. Vernünftige Kinderbetreuung, Spielplätze, die die Fantasie anregen. Alte Bäume, die Schatten spenden. Weil ich zugänglich bin und Respekt vor anderen habe. Weil mir Gemeinsamkeit wichtig ist, Transparenz ein Bedürfnis, und weil ich als Ökologin weiß, dass wir nicht so weitermachen können mit der Natur. 80% weniger Fluginsekten sollten Warnung genug sein!