Für die im September 2026 anstehende Bürgermeisterwahl in der Gemeinde Stelle schicken die Grünen eine eigene Kandidatin ins Rennen: Dr. Kathleen Schwerdtner Máñez. Die 50-jährige promovierte Ökologin ist verheiratet, hat zwei Kinder (7 und 11) und arbeitet als Projektkoordinatorin für eine internationale Naturschutzstiftung.
Politisch engagiert sie sich auf kommunaler und Kreisebene: Im Steller Gemeinderat leitet sie den Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Tourismus und Energie. Im Kreistag ist sie stellvertretende Fraktionsvorsitzende, stellvertretende Vorsitzende im Ausschuss für Agrar, Umwelt, und Klimaschutz sowie Mitglied des Jugendhilfeausschusses. Außerdem steht sie dem Kuratorium der Naturschutzstiftung des Landkreises Harburg vor.
„Als Ökologin vertrete ich klar die klassischen grünen Themen: Naturschutz, Klimaschutz und Klimafolgenanpassung. Hier sehe ich großen Bedarf in Stelle. Wir müssen Naturflächen besser vernetzen, das Wassermanagement verbessern und Strategien für Hitzesommer entwickeln. Bei Neubauten werden noch immer Parkplätze massiv versiegelt, obwohl es längst gute Alternativen gibt. Auch die Ausweisung eines großen Gewerbegebietes an der Autobahnauffahrt Winsen-West lehne ich ab. Dauerhaftes Wachstum nach außen kann nicht die Lösung unserer finanziellen Probleme sein. Raum für maßvolles Gewerbewachstum gibt es – etwa auf dem Gelände des ehemaligen Betonwerks. Wohnbebauung an diesem Standort halte ich dagegen für nicht sinnvoll“, so Schwerdtner Máñez.
Besonderes Augenmerk legt sie auch auf die Wohnentwicklung in Stelle: „Wir brauchen mehr familienfreundlichen Wohnraum, der bezahlbar ist und gleichzeitig den Charakter unserer Gemeinde erhält. Denkbar sind gemeinschaftliche Wohnprojekte oder Mehrfamilienhäuser, deren Architektur sich ortstypisch einfügt. Wachstum darf nicht beliebig erfolgen, sondern muss maßvoll gestaltet werden – damit Stelle auch in Zukunft dörflich geprägt bleibt und für Familien attraktiv ist.“
Als Mutter setzt sie sich zudem für familienfreundliche Verkehrsplanung ein: „Ich erlebe täglich, welche Folgen eine autozentrierte Verkehrsplanung für Kinder hat. Es fehlt an sicheren Fußwegen und Querungsmöglichkeiten. Dass wir nun endlich Tempo 30 in einem Teil der Scharmbecker Straße haben, geht auf einen Antrag von mir zurück, der fraktionsübergreifend unterstützt wurde. Ich stehe klar für Tempo 30 in der gesamten Gemeinde und für deutlich mehr Fußgängerüberwege.“
Geboren und aufgewachsen in Görlitz, lebt Schwerdtner Máñez seit 2011 mit ihrer Familie in Ashausen. „Wir wollten einen Ort, an dem man seine Nachbarn kennt und die Kinder viel draußen spielen können. Das haben wir hier gefunden – deshalb habe ich mich ganz bewusst für Stelle entschieden.“
Mit ihrer Kandidatur wollen die Grünen den Menschen in Stelle ein klares Angebot machen: ökologisch verantwortliche Politik, die Familien stärkt und die Gemeinde zukunftsfähig macht.