Antrag auf Fußgängerüberweg zur Querung der Scharmbecker Straße in Ashausen

Ashausen, den 15.05.2024

Sehr geehrter Herr Isernhagen, sehr geehrte Ratsmitglieder,
eine gute Verkehrsplanung sorgt dafür, dass die Ansprüche aller Verkehrsteilnehmerinnen gleichermaßen berücksichtigt werden. In der Realität ziehen allerdings Radfahrer*innen und Fußgänger*innen oft den Kürzeren. Der Verkehr in der Scharmbecker Straße in Ashausen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Trotz der Geschwindigkeitsanzeige sind viele Fahrzeuge mit erhöhter Geschwindigkeit unterwegs, vor allem jene, die den Ort nur rasch durchfahren wollen. Ein Überqueren der Straße vom Osterberg zur Lindenstraße ist zu Stoßzeiten (morgens zwischen 7 und 8.30, nachmittags ab 15 Uhr) kaum möglich. Erschwerend kommt hinzu, dass die parkenden Autos vor Heins Hoff die Sicht stark einschränken. Da dort regelmäßig bis zu 5 und mehr Fahrzeuge parken, ist insbesondere für Kinder die Scharmbecker Straße Richtung Ortsmitte nicht einsehbar. Viele Autofahrer*innen scheren in die Lücken zwischen den geparkten Fahrzeugen ein, um dann schnell wieder heraus- und weiterzufahren. Dieses Verhalten ist für Kinder, aber auch für sehbehinderte Menschen nur schwer einzuschätzen. Körperlich eingeschränkte oder aus anderen Gründen langsame Personen haben zu den genannten Zeiten große Probleme, die Straße zu überqueren. Da es sich bei dem Übergang Osterberg – Lindenstraße um eine der zentralen Achsen von Ashausen handelt und auch Schulkinder hier die Straße überqueren, sehen wir dringenden Handlungsbedarf, auch vor dem Hintergrund, dass nach der Fertigstellung des Supermarktes von einer weiteren Zunahme des Verkehrs auszugehen ist.
Wir beantragen deshalb, dass die Verwaltung beim Landkreis Harburg fordert, dass im Bereich Am Osterberg-Lindenstraße in Ashausen ein Fußgängerüberweg zum Queren der Scharmbecker Straße angelegt wird. Gegenwärtig gibt es im Ortsteil Ashausen nur 3 Fußgängerüberwege, wovon sich nur einer direkt im Ort befindet. Fußgänger*innen, und ganz besonders Kinder, sind dadurch stark benachteiligt. Wir sind der Ansicht, dass dies nicht im Interesse einer familienfreundlichen Gemeinde sein kann.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Kathleen Schwerdtner Manez
Ratsfrau Gruppe Grüne/ Linke der Gemeinde Stelle